Das Badische Druckhaus hat einen neuen Chef: Günter Jerger übernimmt am heutigen Mittwoch die Geschäftsführung der Tochterfirma des Verlags Badisches Tagblatt. Der 55-Jährige ist gelernter Drucker und bildete sich als Meister und technischer Betriebswirt weiter. Er verfügt über Erfahrung in Betriebswirtschaft, Vertrieb und Mitarbeiterführung. In den vergangenen Jahrzehnten wirkte er in verschiedenen Führungspositionen und war 15 Jahre lang Geschäftsleiter in einem mittelständischen Rollenoffsetunternehmen. Jerger, der mit seiner Familie in Bühl wohnt, freut sich auf seine neue Aufgabe: „Die Zugehörigkeit des Badischen Druckhauses zum Badischen Tagblatt hat viele positive Faktoren, um sich in einem immer schwieriger werdenden Umfeld zu behaupten. Gerade in schwierigen Zeiten sind Printprodukte schwer umkämpft, mittlerweile suchen Kunden vermehrt auch Sicherheit bei ihren Partnern“, so Jerger. Diese Verlässlichkeit kann das Druckhaus mit seiner modernen Technik und der „starken Positionierung am Standort“ bieten. Neben allen BT-Verlagsprodukten werden Amtsblätter, Produkt-Beilagen, Kataloge und Magazine, Imagebroschüren, Programmhefte der Volkshochschule sowie das Telefonbuch „Das Örtliche“ produziert. Das Badische Druckhaus ist mit seinen 26 Mitarbeitern im Gewerbegebiet „Oos-West“ in Baden-Baden beheimatet, wo Anfang des Jahres auch das Badische Tagblatt sein neues Verlagsgebäude bezogen hat. Dadurch ist die Firmengruppe nun an einem Standort vereint, worin der neue Druckhaus-Geschäftsführer einen großen Vorteil sieht.
Am Mittwoch, den 05.03.2020 besuchten 15 Sänger und Sängerinnen von Artis Sangestreff aus Sinzheim das Badische Druckhaus. Bereits vor über zwei Jahren waren bereits andere Mitglieder zu Besuch. Die Teilnehmer konnten nach einer Präsentation live den Druck der AUSZEIT – Das Veranstaltungs- und TV-Magazin, welches immer am Donnerstag im BT beliegt, verfolgen. Zum Abschluss stand noch der technische Leiter des Badischen Druckhaus Baden-Baden, Herr Ewald Adler, für offen gebliebene Fragen zur Verfügung. Sollten auch Sie Interesse an einer Führung in der Druckerei haben, so wenden Sie sich gerne an Frau Cindy Kluge unter marketing@badisches-tagblatt oder telefonisch 07221-215 1280.
Sechs ehemalige Mitarbeiter der SWR-Fernsehausstattungswerkstätten kamen am 22. Januar im Badischen Druckhaus zusammen, um sich über die Produktion einer Tageszeitung zu informieren. Während einer Führung durch die Druckerei konnten sie den Druck und die Weiterverarbeitung der Auszeit mitverfolgen. Haben Sie auch Interesse an einer Führung durch das Badische Druckhaus? Dann melden Sie sich gerne direkt beim Badischen Tagblatt unter der Telefonnummer (07221) 215-1215 oder per Mail an Marketing@badisches-tagblatt.de.
Am Mittwoch, den 19.02.2020 besuchte eine Teil der Belegschaft der Schleuse Iffezheim das Badische Druckhaus Baden-Baden im Industriegebiet Oos-West. Bei der Führung, die von Harlad Butz organisert wurde, konnten die elf Teilnehmer den Druck der AUSZEIT – Das TV- und Veranstaltungsmagazin beobachten sowie deren Weiterverarbeitung. Anschließend stand der technische Leiter Ewald Adler noch für Fragen zur Verfügung. Dies wurde von der Gruppe sehr rege genutzt. Haben Sie auch Interesse an einer Führung durch das Badische Druckhaus? Dann melden Sie sich gerne direkt beim Badischen Tagblatt unter der Telefonnummer (07221) 215-1280 oder per Mail an marketing@badisches-tagblatt.de.
Die 6. Klasse der Favoriteschule Kuppenheim war gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen am 27. November zu Gast im Badischen Druckhaus Baden-Baden. Während einer Führung durch das Badische Druckhaus Baden-Baden erlebten sie einen Rollenwechsel, den Druck der Adventszeit und die Weiterverarbeitung des Wochenjournal WO mit. Haben Sie auch Interesse an einer Führung durch das Badische Druckhaus? Dann melden Sie sich gerne direkt beim Badischen Tagblatt unter der Telefonnummer (07221) 215-1215 oder per Mail an Marketing@badisches-tagblatt.de.
Schüler/-innen der 8. und 9. Klasse der Maria-Gress-Schule Iffezheim hatten im Rahmen ihrer Projekttage zum Thema Berufsorientierung die Chance hinter die Kulissen einer Zeitungsproduktion zu blicken. Während einer Führung durch das Badische Druckhaus Baden-Baden erlebten sie den Druck und die Weiterverarbeitung der Auszeit und die Herstellung der Druckplatten mit. Haben Sie auch Interesse an einer Führung durch das Badische Druckhaus? Dann melden Sie sich gerne direkt beim Badischen Tagblatt unter der Telefonnummer (07221) 215-1215 oder per Mail an Marketing@badisches-tagblatt.de.
Eine Gruppe des Grundschuljahrgangs 1947/48 aus Kuppenheim war am 13. November zu Gast im Badischen Druckhaus Baden-Baden. Hierbei erfuhren die 15 Besucher/-innen nicht nur viel Wissenswertes über die Zeitungsproduktion, sondern konnten während des Rundgangs durch die Druckerei auch den Druck und die Weiterverabeitung der AUSZEIT mitverfolgen. Haben Sie auch Interesse an einer Führung durch das Badische Druckhaus? Dann melden Sie sich gerne direkt beim Badischen Tagblatt unter der Telefonnummer (07221) 215-1215 oder per Mail an Marketing@badisches-tagblatt.de.
Badisches Druckhaus Baden-Baden einer der ersten Kunden der neuen Kooperation zwischen S.E.M. und Koenig & Bauer
Erfolgreicher Einsatz beim Badischen Druckhaus
Kooperation zwischen S.E.M und Koenig & Bauer
Aktuellen Stand aller technischen Einrichtungen prüfen
DGUV-Vorschrift muss durchgeführt werden Würzburg, 29.01.2019
Als eine der ersten Druckereien hat die Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH von der erfolgreichen Kooperation zwischen S.E.M. und Koenig & Bauer profitiert. Im Rahmen der Durchführung der sogenannten Unfallverhütungsvorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV- Vorschrift 3) klappte das Zusammenspiel beider Unternehmen problemlos. „Der gesamte Prozess von der Anfrage bis zur Abwicklung der Untersuchung verlief absolut reibungsfrei. Ich hatte meinen festen Ansprechpartner und der Rest lief problemlos“, so Paul Haas, Geschäftsführer des Badischen Druckhauses. 2014 war im Badischen Druckhaus eine Koenig & Bauer Commander CT für den Druck von bis zu 48-seitigen Zeitungen im Berliner Format angelaufen. Neben der Tageszeitung „Badisches Tagblatt“ werden auch eine Reihe von Anzeigenblättern sowie Lohnaufträge für Verlage, Handels- und Industrieunternehmen produziert. DGUV-Vorschrift 3 muss durchgeführt werden In § 5 der DGUV 3 heißt es: „Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden.“ Die Prüfung von beispielsweise Bürodruckern oder PC´s übernehmen die meisten Unternehmen selbst. Bei der Commander CT vom Badischen Druckhaus wurden die Experten von S.E.M. und Koenig & Bauer beauftragt. Nun kann zur neuen Drucktechnik auch gleich das Know-how für die DGUV-Prüfung angeboten und durchgeführt werden, ohne dass die laufende Produktion unterbrochen wird. „Dieser Auftrag ist ein gutes Beispiel dafür, wie unsere Kunden Nutzen aus dieser Kooperation schlagen können“, so Thomas Potzkai, Bereichsleiter Service bei Koenig & Bauer. Der Austausch von Wissen und die Nutzung individueller Daten der eigenen Anlagen bietet dem Kunden das größtmögliche Maß an Sicherheit und Beratung. Die Kooperation von Koenig & Bauer mit der S.E.M. Servicegesellschaft Um auf das expandierende Servicegeschäft und die starke Nachfrage von Kunden zu reagieren, hatte Koenig & Bauer 2018 sein Produktportfolio erweitert. In Kooperation mit der S.E.M. Servicegesell-schaft können nun nahezu alle Serviceleistungen neben der Druckmaschine angeboten werden.
Ansprechpartner für die Presse Koenig & Bauer Digital & Webfed AG & Co. KG Henning Düber T +49 931 909-4039 henning.dueber@koenig-bauer.com
Über Koenig & Bauer Koenig & Bauer ist mit dem breitesten Produktprogramm der Branche der zweitgrößte Druckmaschinenhersteller der Welt. Seit 200 Jahren unterstützt das Unternehmen die Drucker mit innovativer Technik, passgenauen Verfahren und vielfältigen Services. Das Portfolio reicht von Banknoten über Karton-, Folien-, Blech- und Glasverpackungen bis hin zum Bücher-, Display-, Kennzeichnungs-, Magazin-, Werbe- und Zeitungsdruck. Offset- und Flexodruck bei Bogen und Rolle, wasserloser Offset, Stahlstich-, Simultan- und Siebdruck oder digitaler Inkjetdruck – in fast allen Druckverfahren ist Koenig & Bauer zu Hause und häufig führend. Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschafteten die ca. 5.600 hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit einen Jahresumsatz von über 1,2 Milliarden Euro.
Weitere Informationen unter www.koenig-bauer.com Original Bericht: König & Bauer
Presseinformation SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ – Kaum ein Bereich des täglichen Lebens ist in Deutschland so stark reglementiert wie die Sicherheit am Arbeitsplatz. Zum dafür geltenden, komplexen Regelwerk gehören die Unfallverhütungsvorschriften. Bei deren Einhaltung lassen sich immer mehr Firmen helfen – zum Beispiel vom Ludwigshafener Dienstleistungsunternehmen SEM, wenn es um die DGUV-Vorschrift 3 „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ geht. Die Bestimmungen zur Sicherheit am Arbeitsplatz finden sich im Arbeitschutzgesetz (ArbSchG), in der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), den Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) – und den Unfallverhütungsvorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Die DGUV-Vorschrift 3 „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ umfasst so unterschiedliche Bereiche wie Photovoltaik-Einrichtungen, Druckmaschinen oder Buchbinderei–Kreuzleger. Aber auch Kaffeemaschinen, Bürodrucker und Kopierer. Selbst in komplett neuen Produktionsbetrieben, die auf der grünen Wiese unter Berücksichtigung des jeweils aktuellen Stands aller technischen Einrichtungen entstehen, greifen die DGUV-Vorschriften. Deshalb ist der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer im Sommer 2018 mit der SEM Servicegesellschaft für Elektrik und Mechanik eine Kooperation eingegangen. Nun kann zu neuer Drucktechnik auch das Knowhow für deren Prüfung angeboten werden. SPEZIALISTEN, WO NÖTIG. Zu den ersten SEM/Koenig & Bauer-Kunden im Rahmen dieser Kooperation gehört die Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH im Stadtteil Baden-Baden-Oos. Hier werden neben der Tageszeitung „Badisches Tagblatt“ auch eine Reihe von Anzeigenblättern sowie Lohnaufträge für Verlage, Handels- und Industrieunternehmen produziert. 2014 war im Badischen Druckhaus eine Koenig & Bauer Commander CT für den Druck von bis zu 48-seitigen Zeitungen im Berliner Format angelaufen. Ein Ferag-Versandraum bietet unter anderem die Möglichkeit zum Einstecken von bis zu zehn Beilagen in einem Durchgang. Für den wirtschaftlichen Betrieb des Produktionsunternehmens sorgt „ein kleines, aber feines Team aus 27 Mitarbeitern“ – so Geschäftsführer Paul Haas, der im Mai 2018 die Leitung des Druckhauses übernommen hat. Zu diesem Team gehören auch drei Mitarbeiter der Betriebstechnik, die einen Großteil der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten am Standort bewältigen. Wo es um Spezialbereiche geht, zieht Heinz Klein, Bereichsleiter EDV/IT, aber Experten hinzu – etwa bei der Revision des Falzapparates. Oder bei der Prüfung der elektrischen Anlagen. DER DIENSTLEISTER. Durch diese Prüfung können sich die Verantwortlichen im Badischen Druckhaus Baden-Baden sicher sein, stets den DGUV-Vorschriften zu entsprechen – und die Prüfung sorgt natürlich auch für Arbeits- und Produktionssicherheit. Zumal wenn sie durch externe Spezialisten erfolgt. Der entsprechende Dienstleister, die SEM Servicegesellschaft für Elektrik und Mechanik, hat ihren Hauptsitz in Ludwigshafen und ist in der Druckbranche seit vielen Jahren als Spezialunternehmen für die Wartung und Instandhaltung von Großanlagen bekannt. Den Print-Spezialisten weniger bekannt dürfte ein SEM-Geschäftsfeld sein, das von der Niederlassung Ahrensburg aus gesteuert wird: die Elektro- und Anlagentechnik. Deshalb sind viele der rund 300 Mitarbeiter der SEM ausgebildete Elektriker und vereinen die Fachkenntnis mit dem Wissen über die Abläufe in Druckbetrieben. IN SELBSTGEWÄHLTEN ABSTÄNDEN. In § 5 der DGUV 3 heißt es: „Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden“. Dies muss bereits bei der erstmaligen Inbetriebnahme erfolgen und dann, so die Vorschrift, „in bestimmten Zeitabständen“. Diese Fristen seien so zu bemessen, „dass entstehende Mängel, mit denen gerechnet werden muss, rechtzeitig festgestellt werden“. Als elektrische Betriebsmittel werden alle Gegenstände definert, „die als ganzes oder in einzelnen Teilen dem Anwenden elektrischer Energie (z.B. Gegenstände zum Erzeugen, Fortleiten, Verteilen, Speichern, Messen, Umsetzen und Verbrauchen) oder dem Übertragen, Verteilen und Verarbeiten von Informationen (z.B. Gegenstände der Fernmelde- und Informationstechnik) dienen.“ Elektrische Anlagen „werden durch Zusammenschluss elektrischer Betriebsmittel gebildet“. Letztlich kann jedes Unternehmen die Rhythmen aber selbst bestimmen, betont vor allem Prokurist Michael Grieswald, der das Geschäftsfeld Elektro- und Anlagentechnik bei der SEM leitet. Der Dienstleister, so Grieswald, könne nur Prüfberichte erstellen und Hinweise geben. Er kann nicht – wie etwa der TÜV im Falle von Kraftfahrzeugen – fehlerhafte Maschinen und Anlagen stilllegen. Bei einem Gespräch vor Ort beim Badischen Druckhaus erläutert Grieswald, worauf es bei der DGUV-Prüfung ankommt: Eine große Rolle bei der Festlegung der Prüf-Abstände spielt die Nutzung des jeweiligen Betriebsmittels. Nicht nur, wie intensiv (z.B. im Dreischicht-Betrieb) sondern auch durch wen eine Maschine oder eine elektrische Anlage genutzt wird. Sind das Fachkräfte, angelernte Mitarbeiter oder gar nur Praktikanten? Wie hoch ist das Gefährdungspotenzial? Wer auf Nummer Sicher gehen will, so Grieswald, orientiert sich beim Zeitabstand an den Empfehlungen der Berufsgenossenschaften. Das bedeutet häufig:
Bei Gebäudeeinrichtungen alle vier Jahre,
Bei ortsfesten Anlagen zwischen ein und zwei Jahre,
Bei ortsveränderlichen Anlagen ein Jahr.
UNTER PRODUKTIONSLAST GEPRÜFT. Nun ist das nötige Know-how um die technische Sicherheit eines Bürodruckers, einer Kaffeemaschine oder gar einer Zeitungsrotation beurteilen zu können, sehr unterschiedlich. Deshalb nimmt das Team des Badischen Druckhauses Baden-Baden (BDBB) zwar die Prüfung der ortveränderlichen Gegenstände – Kaffeemaschinen, Wasserkocher, PC und Bürodrucker – selbst vor. Bei den Großanlagen kommt aber die SEM in Kooperation mit Koenig & Bauer zum Zug. Gemeinsam mit Koenig & Bauer als OEM ist das Unternehmen für die komplexe Aufgabe gut aufgestellt. Der Austausch von Wissen und die Nutzung individueller Daten der eigenen Anlagen bietet dem Kunden Sicherheit und kompetente und Beratung. Carsten Konagel, für den Kunden BDBB zuständiger Projektleiter: „Wir prüfen unter Produktionslast, das hebt uns von vielen Mitbewerbern und den lokalen Elektrobetrieben ab.“ Dies ist möglich, weil die SEM-Mitarbeiter bei vielen Druckhäusern ein und aus gehen und sich deshalb mit praktisch jedem gängigen Maschinentyp auskennen. Auf dieser Basis wurden Verfahren entwickelt, die einen „geräuschlosen Prüfablauf ohne Beeinträchtigung der laufenden Produktion erlauben“. Konagel: „Natürlich informieren wir die technischen Abteilungen des Hauses laufend, was wir am jeweiligen Tag vorhaben und stimmen uns ab. So etwas läuft Hand in Hand.“ Für das Projekt Badisches Druckhaus hat SEM etwa fünfzig Manntage veranschlagt. Es ist die erste Wiederholungsprüfung aller Elektroinstallationen mit Sichtprüfung und Durchmessen aller elektrischen Anschlüsse. Heinz Klein: „Das ist ein weites Feld – die Gebäudetechnik mit allen Unterverteilern für Licht und Steckdosen; die Klimatechnik; die ganzen Nebenaggregate für den Druckprozess wie Feuchtmittelaufbereitung und Farbversorgung; die Presscontainer und Hebebühnen; die Weiterverarbeitungsanlagen oder die PV-Anlage auf dem Dach. Das ganze Projekt zieht sich bis ins Jahr 2019 hin.“ Da der eingesetzte SEM-Prüfer Timo Willsch aber stets von einem Elektriker des BDBB begleitet wird, muss man die Zahl der Manntage eigentlich verdoppeln. Doch nur so – begründet Geschäftsführer Paul Haas – ist der optimale Lerneffekt auch für das Team des Kunden gewährleistet. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört unter anderem die Prüfung, ob zwischen den einzelnen Maschinen ein Potenzialausgleich stattfindet. Dieser verhindert einen möglichen Fehlerstrom, sollten Mitarbeiter schadhafte unterschiedliche Maschinen oder Gerätschaften gleichzeitig berühren. Doch angesichts der gerade einmal vier Jahre alten Installationen in dem Baden-Badener Betrieb rechnet Timo Willsch hier mit wenig Überraschungen. „UNERKLÄRLICHE“ NETZ-SCHWANKUNGEN. Wenn er oder seine Kollegen in 20 oder 30 Jahre alte Produktionsbetriebe kommen, kann das ganz anders aussehen. Es gibt durchaus Betriebe, die noch nie geprüft haben, lassen die SEM-Spezialisten durchblicken. Auf Grund der mangelhaften Personalausstattung vieler Gewerbeaufsichtsämter kann man durchaus viele Jahre unbehelligt bleiben. In solchen Firmen kann es vorkommen, dass die Erdung von Druckmaschinen völlig weggerostet ist und die Gefahr eines Stromschlags für Mitarbeiter besteht. Bei weniger schweren Fällen sind es meist die EDV-Techniker, die in ihren Datennetzen durch „unerklärliche“ Schwankungen als erste die Auswirkungen eines fehlenden Potenzialausgleichs zu spüren bekommen. Dann sucht sich der Strom andere Wege, seien es Metallrohre oder eben IT-Netze. Dabei müssen sich Firmenchefs, die nie prüfen lassen bzw. sich über die Empfehlungen der prüfenden Mitarbeiter oder Dienstleister hinwegsetzen, mit dem Vorwurf des vorsätzlichen Handelns rechnen. Und dann steht der Geschäftsführer im Schadensfall mit einem Bein im Gefängnis. Doch selbst für ordnungsgemäß geprüfte Betriebe kann Ungemach drohen, wenn die Ordner mit den Protokollen nicht ordentlich geführt oder nur „zu gut weggeschlossen“ sind. Steht der Staatsanwalt erst einmal vor der Tür und nimmt wegen eines Arbeitsunfalls Ermittlungen auf, hat die Unternehmensleitung gerade einmal 15 Minuten Zeit, ihre Unterlagen vorzulegen, erzählt Projektleiter Carsten Konagel aus seinem reichen Erfahrungsschatz. PROAKTIV ANGESPROCHEN. In den seltensten Fällen sind es allerdings Staatsanwälte, die Unternehmen veranlassen, ihren Prüfpflichten nachzukommen. Meist reicht der Besuch eines Sachverständigen, der von der Brandschutz-Versicherung entsandt wurde. Der weiß, wo er hinschauen muss. Ohne Prüfprotokolle keine Police. Man wolle den Markt gemeinsam proaktiv bearbeiten, hatten SEM-Geschäftsführer Achim Trenkner und Thomas Potzkai, Bereichsleiter Service der Koenig & Bauer AG, im Sommer 2018 anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung erklärt. Viele Firmenchefs dürften in einigen Jahren möglicherweise dankbar sein, proaktiv auch auf die Prüfungen gemäß DGUV angesprochen worden zu sein. (ben)
Bei Gebäudeeinrichtungen, wie etwa den Klima- und Lüftungsanlagen, empfiehlt die Berufsgenossenschaft eine Prüfung alle vier Jahre.
Paul Haas, Geschäftsführer Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH (li.), mit Michael Grieswald (SEM)
Die elektrischen Anlagen in einem Druckereibetrieb sind vielfältig – hier der Antrieb eines Einzeltaktförderers.
Carsten Konagel, Timo Willsch (beide SEM) und Philippe Auzou (BDBB, v.l.n.r.) werfen gemeinsam einen Blick auf die Verkabelung eines Schaltschranks im Versandraum des Badischen Druckhauses Baden-Baden.
Wir haben auf unserer Homepage einen neuen Bereich integriert. Mit unserem neuen Kundenportal, haben Sie die Möglichkeit Ihre Druckfreigaben noch einfacher zu meistern!